Ed Steele

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Ed Steele
Daten
Ringname(n) Ed Steele,
Ed Black
Evil Ed
El Chupacabra
The Other Masked Guy
Mr. Coosie the little pink bunny
Körpergröße 6'2' / 191 cm
Kampfgewicht 249lbs / 108 kg
Geburtstag 01.10.1968
Geburtsort Frankfurt am Main, Hessen / Deutschland
Wohnsitz Detroit, Michigan / USA
Angekündigt aus Detroit, Michigan (sometimes simply "from Germany")
Trainiert von Ken Benoit, Haz, Sick Boy Jason Roth
Debüt 1989
Ruhestand  ?

Ed Steele (*07.09.1968 in Frankfurt am Main als Edgar Schwarz) ist ein deutscher Profi - Wrestler, Buchautor und Schauspieler.

Karriere

Vor dem Wrestling

Schwarz besuchte die Realschule und erlernte danach den Beruf des KFZ - Mechanikers. Er betrieb Judo (2. Dan) und Kyukushin Karate (1. Dan), außerdem Gewichtheben und Ringen. Während seines Wehrdienstes lernte er einen deutschen Catcher kennen, der ihn anfänglich trainierte und in die Szene brachte. Sein Training erhielt er hauptsächlich vom Kanadier Ken Benoit und dem Engländer Haz.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Zu Beginn seiner Karriere tingelte Ed durch die Kirmeszelte und Turnhallen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, damals noch als Ed Black. Auftritte und Touren in ganz Europa folgten, sowie eine erste Serie von Matches in Japan. Für die englische "Royal Wrestling Association" unterschrieb Ed seinen ersten Vertrag und konnte dort, noch mit dem Gimmick eines olympischen Sportlers, den Television Title erringen.

Cyberslam und Wrassle

Anfang der 90er ging Ed dann in die USA und trat dort hauptsächlich für Independent Richmond Championship Wrestling an. Nachdem er als irrer Koch und böser Hausmeister gescheitert war, kreirte er das Gimmick der sadistischen Satanisten "Evil Ed" und fehdete gegen die in Richmond sehr bekannten Wrestler Whitelight und Page. Hierbei kam es zu einem Eklat, als ein Segment mit Ed und Page's Freund Sweat_e_Fat dank seines immensen Gore - Faktors Elternverbände auf den Plan rief. Schon bald wurde Ed in die Major Promotion UCWA gerufen, unterschrieb dort einen gut dotierten Vertrag und fehdete dort gegen seinen Trainer und Mentor in der iRCW, Sick Boy. Die Fehde erstreckte sich über knapp ein halbes Jahr und beinhaltete unter anderem einen extrem blutigen Boiler Room Brawl, ein Texas Death Match, ein Electrocuted - Match und ein extrem gewalttätiges Barbed Wire / Glass Shards / C4 - Match, welches Sick Boy gewann. Wenige Monate später gab die Cyberslam - Muttergesellschaft ihren Konkurs bekannt, doch Ed kam direkt beim Konkurrenten wrassle.net unter. Für Desert Renegeade Wrestling in Arizona belebte er die Fehde mit Sick Boy erneut, diesmal jedoch fand sie kein Ende, als Sick Boy nach einer schweren Verletzung mehrere Monate ausfiel. Der Edster, immer noch mit dem Gimmick des "Evil Ed", dümpelte hier in der Midcard vor sich hin, bevor er die Liga verliess. Als größten Erfolg in der Zeit gilt sein Sieg im "Bar Room Brawl" - Turnier.

Aufstieg des Edsters in Colorado

Für eXtreme Mountain Wrestling in Colorado bestritt Steele erste Kämpfe unter dem heute bekannten Namen "Ed Steele". Dort gewann er gleich in seinem Debüt - Jahr den Death Match Title und konnte das prestigeträchtige "King of the Deathmatch" - Turnier im Dezember gewinnen. Er bildete mit Nick Fury und Curt Vicious die "Tank Squad 69" und holte mit Nick Fury zwei mal die XMW Tag Team Title. 1996 durfte er als Sieger der Bloody Battle Royal den amtierenden Champion Jugga fordern, verlor aber in einem TLC - Match vor 5000 Fans in Boulder, Colorado. 1997 forderte er in einem zweiten Anlauf seinen langjährigen Freund und Stablemate Curt Vicious um den Heavyweight Title, verlor aber erneut. Erst im Herbst 1997 gelang ihm die Sensation, als er erneut Jugga forderte und ihn besiegen konnte. Doch schon im Dezember war nach zwei geglückten Verteidigungen gegen Sauron und Sikkk BOI wieder Schluß, als er den Titel an Curt Vicious verlor. Nut eine Woche später gewann er allerdings erneut das "King of the Deathmatch" und ist bis heute der einzige Wrestler, der dieses Turnier zwei mal gewinnen konnte. Schon wenig später verliess er auf eigenen Wunsch die Liga, um eine Tour durch die Welt zu beginnen.

World Tour

Die Tour, die nur für wenige Wochen angesetzt war, sollte Jahre dauern. Nachdem er einige Gastmatches in Afrika und Australien bestritten hatte, und dabei in Johannisburg vor 6000 Fans gegen Jeff Kuyter, den amtierenden afrikanischen Schwergewichtschampion verlor, reiste er nach Mexiko, wo er mit zunächst für einige Matches das Gimmick des "El Chupacabra" annahm. In seinem ersten "Luchas de Apuestas" konnte er "Avispo Negro" die Maske noch abnehmen, sein zweites Match um einen Einsatz jedoch verlor er gegen El Corona, und gab seine Maske ab. Als Ed Steele gewann er zusammen mit Dingo Boy die ALL Tag Team Titel, und konnte sich 1998 noch den ALL Heavyweight Championship in einem Rückkampf gegen El Corona sichern. Die Liga meldete jedoch Konkurs an, und Steele ging als letzter Champion der ALL in die Geschichtsbücher ein. Den Gürtel besitzt er heute noch. Darauf ging es für ihn nach Japan. Dort trat er in erster Linie für Next Generation Pro Wrestling und Supreme Japan an, bevor es ihn...

PSVW & NWA

...zur PSVW verschlug, wo er gegen Größen wie Dr. Lode, The Artist, Lone Wolve und Obsidian fehdete, sowie mit Harley Dundee und Nic O' Neal die "Revolution eXtreme" gründete. In der PSVW konnte er den Hardcore - Title, den Tag Team Title und den World Heavyweight Title erringen sowie das prestigeträchtige "King of the Ring" gewinnen. Nach zwei Jahren in der PSVW verließ er die Liga jedoch, um mit Nic und Harley sowie ihrem langjährigen Freund Doc Watson die NWA zu gründen, der Versuch scheiterte jedoch mit dem Konkurs des Hauptsponsors. Gleichzeitig erstritt die PSVW vor Gericht eine Verfügung, nach der Steele noch seinen Vertrag zu erfüllen habe. Er kehrte zurück und debütierte sein Comedy - Alter Ego "Ed" sowie "Ed TV" mit der "Sozial-Liberalen Wrestling Partei". Nachdem es nach einigen Wochen zu Streitigkeiten über das Gimmick sowie das liebe Geld kam, und die PSVW nun eine Klage von Steele vor Gericht verlor über Zahlungen, die man nicht geleistet hatte, konnte Steele aus dem Kontrakt mit der maroden PSVW aussteigen und in der NWA debütieren, dort zunächst noch unter der Maske des "El Chupacabra", da er ein 90tägiges Auftrittsverbot mit seinem Steele-Gimmick hatte. In der NWA konnte er dann schnell als komischer Kauz den Tag-Title zusammen mit Skibadee als "Stoned Teenagers in love with big boobs" erringen und danach eine vielgelobte Fehde mit Masato Kazajama anknüpfen, in welcher Ed sich nach einem Sturz im Suff aus dem zehnten Stock wochenlang für eben jenen Kazajama hielt und ihn auch im Ring imitierte. Danach wurde es wieder ernster und fehdete gegen Nic Johnson, Harley und Master of Fire. In dieser Zeit gelang es ihm auch, zum ersten mal den NWA World Heavyweight Title zu erringen, er verlor ihn jedoch wenige Wochen später wieder an Johnson. Es folgte ein weiterer Slapstick-Run als "anderer maskierter Kerl" an der Seite von Hugh "God" Problem und der erneute Gewinn der Tag Titles sowie mit dem "nordischen Triathlon" im Zuge der Fehde gegen Mother North einige der stärksten Segmente der NWA. Danach gründeten Ed's alter Nemesis Master of Fire, Harley Dundee, Ed und Twisted Sickness in seiner Inkarnation als "Twisted TRANSickness" die "Grumpy Old Men" und fehdeten gegen das Triumvirat um den Dragon Warrior, Quentin H. Jones und La Oveja. Zusammen mit Master of Fire konnte Ed sich hier zum dritten mal den NWA World Tag Team Title umschnallen. Nach dieser Fehde war Ed erst einmal wieder auf Solo-Pfaden unterwegs und reaktivierte den No Holds Barred - Titel, den er lange halten konnte, bevor er ihn schließlich verlor. Danach hole er sich den NWA Iron Man Championship von Keiji Takao in einem mehr als dramatischen LIFE - Match und hielt ihn auch sehr lange, bevor er ihn an seinen "Schützling" Yaso Kuhl verlor. Im Anschluss daran sicherte sich Ed zum zweiten mal den NWA World Heavyweight Title und hielt ihn diesmal mehrere Monate, bevor er ihn an Steve Arbuckel verlor. Während seiner NWA-Zeit nahm er an mehreren MOTY-Kandidaten teil, u.a. gegen The Dragon Warrior, Masato Kazajama, Keiji Takao und Hagen Wenzl, und gewann insgesamt drei mal das "King of Carnage" - Turnier, zudem war er stets einer der Favoriten auf den Sieg in der "Super Summer Series", konnte das Turnier jedoch nie für sich entscheiden, erreichte aber stets die Finalrunde.

3BW

2009 zerstritt sich Ed nach einer langen, verletzungsbedingten Auszeit kurz nach seinem Comeback mit der NWA-Führung. Thema war, neben der Behandlung seiner Schützlinge Toxic und Hareem Ivory Vance, sein eigener Status in der Liga. Er selbst wollte zurück in die Midcard und eine kleinere Rolle spielen, um mehr Zeit für seine anderen Projekte, speziell seine Schauspielkarriere und seine Japan - Touren, zu haben, doch die NWA lehnte dies ab und forderte sogar noch mehr Beteiligung Ed's am Main Event. Nach einer desaströsen Fehde gegen Brad James bat Steele um seine Entlassung. Man gründete die "Bang Boom Band Wrestling" - Liga, welche jedoch nach vier Shows schon wieder die Pforten schloss. Trotz großer Namen (u.a. Brad James, El Tiburon, Black Rider und Ed Steele) konnte man die Shows nicht bei einem Sender unterbringen und produzierte lediglich einige DVDs, welche aber auch nicht den Absatz fanden. Nach dem Scheitern der Liga zog sich Doc Watson komplett aus dem Wrestling zurück und Steele drehte eine Staffel seiner Serie zu Ende, bevor er für den Rest des Jahres nach Japan ging. Bereits in der 3BW hatte er mit El Tiburon das Kult - Team "Taco King" gegründet, welches die Werbeplattform für eine Fast Food-Kette darstelle, und blieb mit dem verrückten Mexikaner im kompletten Jahr 2010 ungeschlagen.

Life after

Steele trat für die UWF zusammen mit seinem Mentor Sick Boy an und arbeitete dort auch als Road Agent, hatte aber keinen festen Vertrag und wurde nach Auftritten bezahlt. Er bliebt dort bis Mitte 2010, dann trat er in der RSW in Erscheinung, verletzungsbedingt aber zuerst nur in der Rolle des Managers. Nach einer kurzen Fehde mit The Haunting verlor er im letzten offiziellen RSW-Tag Title Match zusammen mit El Tiburon Anfang 2011 sein erstes Match zusammen mit El Tiburon. Er selbst trat weiter für die FSP solo an, wieder "ernster" und in einer kleinen Oldschool-Fehde gegen Steele Mothers. Mit Tibu zusammen machte er die GWS unsicher, allerdings waren sie dort auch mehr "comic relief" statt ein ernstzunehmendes Team. Im Frühjahr 2011 zerstritten die einstigen Freunde sich, und Steele konzentrierte sich weiter auf die FSP.

Nachdem er die Fehde gegen Steele Mothers in einer "Best of 3"-Matchserie für sich entscheiden konnte (Er besiegte Mothers in einem regulären Singles Match, unterlag ihm 2:1 in einem "World of Sports"-Rules-Match und konnte den dritten Sieg schließlich einem Street Fight verbuchen), geriet er mit "The Lethal Injection" Steve Davis aneinander über den Ikonen-Status, den beide Wrestler innehaben. In ihrem ersten Aufeinandertreffen trennten sie sich in einem Time Limit Draw.


Abseits des Wrestling

Der Edster brachte seine eigene Biographie heraus namens "Death Match - Biographie eines Berufsirren", danach schrieb er zwei recht erfolgreiche Kinderbücher und zwei weitere Bücher über das Wrestling. Er spielte in der Sitcom "Yes, we have no bananas!" die Rolle des guruesken deutschen Kauzes "Otto", welche im Verlaufe der Serie auf Grund der positiven Resonanz sogar ein wenig ausgeweitet wurde.

Desweiteren war er immer wieder in B-Movies und Trashfilmen zu sehen. Während einer längeren Verletzungspause 2004 spielte er bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg eine Nebenrolle.

Er gilt aus großer Fan von Eintracht Frankfurt und äußert sich auf seiner Website im Blog immer wieder überraschend fachkundig zur Situation des Vereines. So wurde er 2011 dafür gelobt, den Abstieg schon in der Hinrunde voraus gesagt zu haben und in einer ausführlichen Analyse begründet zu haben. Außerdem ist er nicht minder großer MMA-Fan und wurde schon öfters im Publikum sowie in der Entourage bestimmter Fighter gesehen. 2009 und 2010 hatte Dana White ihm "sehr viel Geld" (Zitat White in einem Interview) für einen Kampf geboten, Steele lehnte aber ab mit der Begründung, das er zwar den Background habe, aber einfach zehn Jahre zu alt dafür sei.

Style

Zeigte Steele zu Beginn seiner Karriere noch viel Technik im Ring, ließen eine hartnäckige, wiederkehrende Knieverletzung und die Spuren des extremen Wrestlings seiner Glanzjahre dies irgendwann nicht mehr zu. Zwischen 2004 und 2007 legte Steele fast 15 Kilogramm Muskelmasse zu und entwickelte den heute für ihn typischen Stil des Powerhouses mit einer sehr Strikelastigen Offensive, welchen er "Hard Style" nennt. Gelegentlich, zu besonderen Anlässen, zeigt er noch einige der früher für ihn typischen Flying-Moves wie den "Randy Savage Tribute Elbow" (unlängt bei einer Show für Desert Renegade Wrestling in Arizona, wo er ihn als Tribut an den verstorbenen "Macho Man" Randy Savage zeigte und ihm dabei sichtbar die Tränen in den Augen standen), den "God damn highest Springboard Legdrop EVER!!!" oder den für Steele typischen Moonsault, bei welchem er wie in Zeitlupe zu fliegen scheint.

Außerhalb des Ringes hat Steele es schwer. Während die Einen seine sinnentleerten, oft wrestlingfremden Promos, die oft mehr Sketche als Promos sind, hassen, lieben es die Anderen. Immer wieder erntet er Kritik dafür, das er seine Gegner in seinen Auftritten no-sellt und lächerlich macht, andere loben sein Talent, in diesen skurillen Szenen irgendwie doch das Gimmick des Gegners over zu bekommen. Besonderes Lob erntet er aber dafür, im Ring wieder den nötigen Ernst hinein zu bringen und teils hochdramatische Matches zu wrestlen. Dabei gelingt es ihm oft, in den Anfangsminuten noch Comedy-Elemente einzubringen, welche in den nächsten Minuten immer weniger werden, bis es schließlich ein bitter ernster Kampf wird. Es sind aber gerade seine absurden Skits, in welchen nicht selten vergessene C-Promis, ehemalige Sportler, die Muppets, Monster, Mutanten, Aliens und sonstige Dinge auftauchen, welche ihm seinen Ruf bescheren. Auf vielen Internet-Foren werden diese Surrealität, die ihm umgibt und er "ED TV" nennt, sowie die absolut zerstörerische Aura, welche ihn im Kampf umgibt, gepriesen. Dieser Kontrast, vom Clown zum "härtesten Schweinehund der Welt" und gleichzeitig der "Coolsten Sau der Szene" machen ihn weiterhin, trotz seines Alters, für viele Fans interessant, so das auch jüngere Fans mit diesem Gimmick etwas anfangen können. Und auch, wenn er heute nicht mehr die Zugkraft seiner Hochphase (XMW, PSVW, NWA) hat, ist er doch eine zuverlässige Bank für jede Liga.


Filmography and TV roles

Film
Year Film Role Notes
1999 Zombie Graveyard Rape Bonanza Undertaker
2000 Quite Dead Zombie Biker
2004 Die Übercops - Zweieinhalb Fäuste gegen die Mafia Karl die Assel
2004 Death Destruction Armageddon Trucker Norm
2008 Hilfe, mein Daddy ist ein Alien!!! Other Dimension 50 Cent
2010 Die Schnüffler - Zwei Detektive geben Gas! Charly Snaggler
2010 Manslaughter - Bis(s) der Arzt kommt Horse
2011 Disney's FROM DUSK TILL DAWN Sex Machine Voice
Television guest appearances
Year Title Role Notes
2006-2011 YES, we have NO Bananas!!! Otto
2009 CSI: Bad Segeberg Pierre Brice's Stunt Double
2008 Star Trek: Voyager Darth Vader Episode: "n00bs get trained by UBERl33t JEDI"
2010 Family Guy as himself
2011 The Simpsons as himself

Bücher

  1. 2004: Death Match: Die Autobiographie eines Berufsirren
  2. 2006: Konrad und der immergrantige Wunschbär
  3. 2007: Konrad im Zug zum Ende der Welt
  4. 2009: An unserious look at serious things: Pro Wrestling is fake!
  5. 2010: König des schlechten Geschmacks (mit Christoph Smowl)