James Blarney

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James Blarney
Blarney6.jpg
Daten
Ringname(n) "Bloody Jimmy"
Körpergröße 193 cm
Kampfgewicht 112 kg
Geburtstag Mobile, Alabama
Todestag Oktober 2001
Wohnsitz Mobile, Alabama
Debüt Dezember 1998
Ruhestand Oktober 2001

James "Bloody Jimmy" Blarney (* in New York, bürgerlicher Name: Aaron Stettiner, † Oktober 2001 in Hamburg, Deutschland) war ein Profiwrestler, der in der GWF, der GPW und der GCW kämpfte. Er verkörperte dabei stets die Rolle des Heels und war aufgrund seiner rassistischen Einstellung sehr umstritten.

Wrestlingdaten

  • Finishing Move: Slave Dunk (Reverse Piledriver in einen Blecheimer mit Farbe)
  • Style: brutaler Techniker, erfahren in Mat Wrestling, selten bis nie auf dem Seil, wrestlet NHB und normale Matches
  • Manager: Roebuck Kenzie

Historie

Hintergrund: Ex-Marine James Blarney

Anders als viele seiner Kollegen ist Bloody Jimmy Blarney nicht von einer anderen Sportart ins Wrestling gekommen - sondern von der Nahkampfausbildung... dort lernte Blarney nicht nur das kompromisslose Zuschlagen, sondern auch das Brechen sämtlicher Regeln im Kampf... Erfahrung im Kampfsport, den Körper eines Athleten und seinen Spitznamen holte sich Bloody Jimmy Blarney während seiner Zeit bei den US Marines - zu den Vorkommnissen um seine unehrenhafte Entlassung sei hier nur soviel bemerkt, daß ihm beim Tod eines ihm unterstellten schwarzen Rekruten kein absichtliches Verschulden nachgewiesen werden konnte.

In der GWF: Get that punks!

Bloody Jimmys Karriere als Wrestler begann unter der Regie seines Managers Roebuck Kenzie im Dezember 1998 in der GWF, wo er sich in einem fulminanten Siegeszug lange Zeit ungeschlagen bis in die Star-Etage vorkämpfte. Sofort beim Eintritt geriet er mit Ertan und Iwan aneinander, und ihre bittere Feindschaft hielt an bis zu deren Ausscheiden. In dieser Zeit entwickelte Bloody Jimmy auch seinen brutal-effektiven Kampfstil, der in einer gekonnten Mischung aus bodenständigem, technisch versiertem Wrestling, dem umsichtigen Einsatz illegaler Mittel hinter dem Rücken der Referees und einer gehörigen Portion ruchloser Härte bestand...

Blarney Sports Entertainment

Dabei bewies Bloody Jimmy immer wieder auch, daß er es versteht, den Gegner im Ring nicht nur körperlich, sondern auch mit allen Mitteln der geistigen Kriegsführung zu bekämpfen... Ob er scheinbar betrunken ins Match ging, um in einer grotesken Wrestling-Variante des "Drunken Master"-Shaolin den Gegner abzufertigen, ob er mit seiner bösartig zur Schau gestellten Verachtung den Gegner in die unkontrollierte Wut trieb oder ob er schlicht und einfach konditionelle Schwäche vortäuschte: immer kämpfte der Kopf mit. Und wehe dem Gegner, der darauf hereinfiel... Denn gerade seine eiserne Kondition und seine Fähigkeit zum Einstecken hat Bloody Jimmy immer wieder unter Beweis gestellt.

Extreme Blarney

Legendär sind die Matches mit seinem Todfeind aus GWF-Zeiten, Brainfuck, bekannt als Xtreme Fighter Levy. Der damalige Hardcore-Champion mußte sich von Blarney in einem Iron Man Match abfertigen lassen, und auf dem Gelände der Blarney-Farm in Mobile trugen sie ein bis heute berüchtigtes Hardcore-"Farm"-Match aus, bei dem ein Nebengebäude des Hofes in Flammen aufging, nachdem die beiden Wrestler bis zum Abbruch des Matches wegen des Brandes geradezu erschreckende Brutalität gezeigt hatten... Und gegen Xtreme Fighter Levy offenbarte Bloody Jimmy auch seine erschreckende Skrupellosigkeit, als er dessen Freundin entführte und Marines als Sexsklavin vorwarf...

Who needs friends?

Und zielsicher erkor sich der notorische Einzelgänger Bloody Jimmy zu weiteren Feinden die Extreme Brainpower um den zeitweiligen GWF Worldchampion Silverhill aus, zu der neben Blarneys Erzfeind Raven auch Dallas McCall und Shootgun gehörten.

Immer Ärger mit dem FBI

Dann kam Ende März 1999 der große Einbruch in Bloody Jimmys Karriere: Verhaftung! Freilich konnte ihm vor Gericht nicht nachgewiesen werden, daß er Mitglied des Ku Klux Klan sei, ebensowenig konnte ihm die Mittäterschaft an rassistisch motivierten Gewaltverbrechen nachgewiesen werden.

In der GWF war es ihm nicht vergönnt, an die Spitze des Ruhms zu gelangen. Finstere Intrigen seiner Gegner und die Führungsschwäche des Präsidenten, der sich nicht gegen seine Gegner unter den Wrestlern durchsetzen konnte, allerdings auch Bloody Jimmys Desinteresse hielten ihn aus dem Rennen um den World Belt heraus.

DER harte Mann der GPW

Doch bis Ende Mai war Bloody Jimmy raus aus dem Geschäft... nur um in der auf den Trümmern der GWF neuentstandenen GPW ein fulminantes Comeback zu feiern! Besser denn je, marschierte er in kürzester Zeit an die Spitze der Extreme Division und holte den Belt für sich, ungeschlagen bis auf ein einziges Match, das ihn für eine Stunde (!) den Belt kostete...

Seitdem stand der Name James Blarney für einen DER Top Stars der GPW - wenn nicht gar DEN STAR...

Zwei Renegaten verbünden sich

Verknüpft damit ist der Name Damion Shaithano. Noch in der GWF war dieser ungekrönte King of Hardcore lange Zeit ein erbitterter Konkurrent - doch in der GPW fanden die beiden Männer zueinander und sind seitdem miteinander eine bedrohliche Allianz eingegangen... Als Bad Boys bilden sie auch ein Tag Team. Doch - wie lange wird dieses Bündnis halten? Denn wie lange kann man Renegatenwölfe zusammen in einen Käfig sperren?

Comissioner Blarney

Nach den Vorfällen um das nicht gesendete Extreme Title Match zwischen Bloody Jimmy und Shaithano, und nach den Vorkommnissen mit dem Fake-Shaithano bei der Fright Night wurde Bloody Jimmy vom Präsident Martini zum Commissioner und Security Chief berufen! Doch das war der Anfang vom Ende... Blarney ernannte als eine der ersten Handlungen seinen guten Kumpel Shaithano zum Chief Referee, zwang die Wrestler zu demütigenden Matches, versetzte alle Schwarzen aus den Sicherheitskräften zur Putzkolonne und gebärdete sich in der Folge derart anmaßend, daß er auf dem besten Weg war, alle Wrestler der Liga gegen sich aufzubringen...

Das Ende einer Ära

Dann kam ganz überaschend... Knall auf Fall... Blarneys Ausstieg aus der GPW! Über Nacht kündigte er seinen Vertrag auf und verließ die Liga, ohne den Fans irgendwelche Erklärungen zu geben... die Gründe dafür werden immer ungeklärt bleiben... vermutlich ist des Rätsels Lösung hinter den Kulissen zu suchen... man munkelt, er sei unzufrieden gewesen mit der Firma... zur selben Zeit verließ auch Damion Shaithano die GPW. Waren vielleicht doch finanzielle Gründe ausschlaggebend? Oder fand Bloody Jimmy niemand mehr, der ihm ebenbürtig war?

And then... GCW!

Von Präsident Bite höchstpersönlich angeheuert, wechselte Bloody Jimmy zur GCW, begleitet von seinem Manager Roebuck Kenzie... um sein Debut im Ring als Sekundant beim September-PPV "Rage in da Cage" zu geben... an der Seite des World Champion Holy Avatar und seines alten Weggefärten Shaithano. Blarneys GCW-Karriere war kurz, konnte aber zahlreiche Highlights aufweisen. Im November besiegte er den Stomper und sicherte sich damit den NHB Title der GCW. Diesen verlor er erst Ende Februar wieder gegen die Hardcore-Legende Extreme Fighter Levy. Nach diesem Match verschwand Blarney aus der GCW.

Letzter Run in der GWF

Anfang 2001 heuerte James Blarney erneut in der mittlerweile wieder eröffneten GWF an. Hier kämpfte er recht erfolgreich, bis schließlich im Oktober eine Meldung die GWF in Aufruhr versetzte, die seinen Tod verkündete. Er wurde erschossen in einem Hamburger Hotel aufgefunden. In Einem Nachruf wurde erstmals auch sein wahrer Hintergrund bekannt. Als Enkel polnischer Emigranten jüdischen Glaubens und begabter Klezmer-Klarinettist war er in Wirklichkeit des genaue Gegenteil der Rolle, die er in der Wrestling-Welt verkörperte. Er sah dieses Gimmick als Kritik am Rassismus.

Erfolge

  • 1mal GCW NHB Champion (1999)
  • 2mal GPW Extreme Champion (1999)