German Championship Wrestling

Aus FW Wiki
(Weitergeleitet von GCW)
Wechseln zu: Navigation, Suche
German Championship Wrestling
Gcw.jpg
Daten
Name German Championship Wrestling
Kürzel GCW
Sitz Frankfurt, Deutschland
Gründungstag 21. November 1997
Tag der Schließung 30. November 2008 (Off-Gimmick),
21. November 2007 (On-Gimmick)
Titel GCW World Title
GCW German Title
GCW Tag Team Title
GCW No Holds Barred Title
Shows planet X (1998-2008), Wednesday/Thursday Night Dynamite (1997-1999), Sunday Night Crazy (1997-1998), Dynamite (1999-2000), Milestones
PPV Beyond Violence,
Ring of Fire,
City BRAWL,
Rage in the Cage,
November Nightmare,
bis 2001 weitere PPVs.
Bewertung RP
Art Fantasy

German Championship Wrestling, kurz GCW, war eine deutsche Fantasy-Wrestling-Liga. Gegründet wurde die Liga von Oliver Stoeneberg und René Irmscher. Zum Office gehörte weiterhin Felix Kohlenberg, der vor allem als Matchwriter in Erscheinung trat. Wenige Wochen nach Gründung stieß Bite hinzu und übernahm ab August 1998 die Leitung der Liga. German Championship Wrestling war die erste deutsche eFed, die keine Real Wrestler erlaubte. Sie hatte elf Jahre ununterbrochen Spielbetrieb und war damit die am längsten aktive Liga Deutschlands.

Spielgeschehen in der GCW

Ein Markenzeichen der GCW war seit ihrer Gründung eine Mailing-List (ML), über die Roleplays in Form sogenannter "States" geschickt wurden. Sie bot die Möglichkeit, ohne Restriktionen, wann man wollte was man wollte zu veröffentlichen. Das Roleplay fand im ersten Jahr fast nur in dieser Form statt, weswegen die Shows von damals meist nur eine Aneinanderreihung von Matches waren. Die Mailinglist wurde in erster Linie dazu genutzt, um sich ohne große Umschweife an den Rest der Liga zu richten. Zu Hochzeiten im Sommer/Herbst 1998 gab es bis zu 50 States am Tag. Natürlich waren das meist nur Zweizeiler und alles entsprechend schnell zu lesen, aber die pure Anzahl der Mails reichte schon, um viele potentielle Spieler auf Jahre hin abzuschrecken.

Ab Herbst 1998 begannen immer mehr Spieler, sich nicht einfach direkt an die anderen zu richten, sondern das ganze in eine kleine Geschichte zu verpacken. Das entwickelte sich dann mit der Zeit immer weiter, bis hin zu „States“, die garkeine mehr waren, sondern nur noch eine Geschichte erzählten. In späteren Jahren wurden diese "States" immer ausgefeilter und bald schon wurde die Quantität mehr und mehr durch Qualität ersetzt.

In den Anfangsjahren existierte für Roleplay der Observer, eine spezielle Show ohne Matches, in der ausschließlich Storylines voran getrieben wurden. Der Observer wurde später eingestellt, als mit der Einführung der neuen Show planet X das Roleplay sich mehr und mehr dorthin verlagerte.

Das Roleplay der GCW zeichnete sich stets durch besondere Interaktion der beteiligten Spieler aus. Die Mehrzahl der Szenen, in der GCW "Skits" genannt, wurden von mindestens zwei Spielern gemeinsam geschrieben, immer wieder gab es auch sogenannte "Massenskits" mit bis zu einem Dutzend beteiligter Spieler. Dies erforderte eine gute Planung im Vorfelde und auch Kommunikationsbereitschaft der Spieler untereinander.

Im Gegensatz zu den meisten eFeds setzte die GCW stets auf Shows im rtf-Format und verzichtete größtenteils auf Grafiken.

Die GCW galt als anspruchsvollste eFed Deutschlands.

Shows

Als Hauptshow der Liga etablierte sich ab 1998 planet X. Lag der Umfang dieser 'Sendung' anfangs bei 25-30 Seiten, steigerte sich der Umfang in späteren Jahren immer weiter, um sich schließlich bei knapp über 100 Seiten einzupendeln. Pro Show wurden dabei meistens drei bis fünf Matches präsentiert, kürzere oder längere Shows bildeten die Ausnahme, wie etwa zu bestimmten Jubiläen. planet X brachte es auf 162 Ausgaben.

In regelmäßigen Abständen (meist nach jeweils zwei bis vier Ausgaben 'planet X') fand eine Großveranstaltung, ein sogenannter 'PPV', statt. Die jährlichen Awards wurden im Rahmen einer besonderen Gala verliehen, den Milestones. Dabei schlüpften die Wrestler in die Rollen der Gastgeber und Laudatoren.


Zeitraum Event Besonderheit
Jahresanfang Beyond Violence Battle Royal "Troyan War"
Frühjahr Ring of Fire Turnier um den Titel "Powerman"
Sommer City BRAWL Wurde stets in einer Gastgeberstadt abgehalten.
Herbst Rage in the Cage Cagematch als Main Event
Winter November Nightmare Jubiläumsveranstaltung der GCW


Weiterhin existierten bis ins Jahr 2001 weitere PPVs, namentlich German Rampage (1998-2000), Winter Bash (1998-2001), Double Trouble (1998-2001), War of Wrestling (1998-1999), Wrestle X Plosion (1998-2001), Summer Combat (1998-2000), March Massacre (2000), Sunset Slam (1998-2001).

Titel

Der wichtigste Titel von German Championship Wrestling war der GCW World Title, gefolgt vom GCW German Title. Zudem gab es die GCW Tag Team Titles und zeitweise (1998-2000 und 2005-2006) den GCW No Holds Barred Title für Hardcore-Wrestler.

Von großer Bedeutung waren ebenfalls der jährlich ausgefochtenen Titel Powerman (Sieger des Turnieres beim PPV 'Ring of Fire'), und der Gewinn des Troyan War beim PPV 'Beyond Violence'.

Von 1998 bis 2001 gab es außerdem noch das "Double Trouble Tag Team Tournament".

Als erfolgreichste Titelsammler in der GCW konnten sich folgende Gimmicks hervortun:

Rang Name Titel
1. Stevie van Crane 7 Titel [4mal World Champion, 1mal German Champion, 1mal Tag Team Champion, 1mal Troyan-War-Sieger]
Dexter Edwards 7 Titel [1mal World Champion, 4mal Tag Team Champion, 1mal Troyan-War-Sieger, 1mal Double-Trouble-Sieger]
3. Adam Reynolds 6 Titel [2mal World Champion, 3mal German Champion, 1mal Powerman]
Hellraiser 6 Titel [2mal World Champion, 1mal German Champion, 3mal Tag Team Champion]
Neo 6 Titel [2mal German Champion, 3mal Tag Team Champion, 1mal Powerman]
Michael Thera 6 Titel [1mal World Champion, 1mal German Champion, 1mal NHB Champion, 1mal Tag Team Champion, 1mal Powerman, 1mal Double-Trouble-Sieger]
7. Dark Angel 5 Titel [3mal World Champion, 1mal German Champion, 1mal Troyan-War-Sieger]
J.C. Jetrel 5 Titel [3mal World Champion, 1mal German Champion, 1mal Troyan-War-Sieger]
Eleven 5 Titel [2mal World Champion, 3mal Tag Team Champion]
Ares 5 Titel [1mal World Champion, 1mal NHB Champion, 2mal Tag Team Champion, 1mal Troyan-War-Sieger]

Bekannte Charaktere

Logos im Wandel der Zeit
Gcwlogo.gif
"Vorübergehendes" aktuelles Logo
Gcwiiibig.jpg
Das Logo bis 2005.
Planetxad.jpg
Eine ältere Anzeige für planet X.

Diese Übersicht gibt jeweils an, wann einige der bekanntesten Stars erstmals in der GCW in Erscheinung traten.

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

Weitere in diesem Wiki vertretene Charaktere

Creed H. Quinn, CJ, Lexington Ivers, Night Fighter Mad Dog, Saviour, Ronin, German Dragon, Melissa Jade, Corven Shaw, Tommi Hart, Trent Cameron, James Blarney, Tony Rocky Horror, SWAT Member 2, Kenneth Coghlan, Bleed, Phoenix.

GCW Addicted

Ab 1999 lautete das Motto der Liga "GCW Addicted" und wurde auch direkt als URL www.GCWaddicted.de übernommen. Damit wollte man das "Suchtpotential" der GCW hervorheben. Tatsächlich verfügte German Championship Wrestling immer über eine Stammspielerschaft, die der Liga über viele Jahre die Treue hielt. Als Ausdruck von 'GCW Addicted' spielte ein Großteil des Rosters auch exklusiv in der GCW.

Schließung der Liga

Das Fantasy Wrestling befindet sich bekanntlich nach Expertenmeinungen seit ca. 2000 in einer Krise. Auch vor der GCW machte sie nach all den Jahren letztlich nicht halt. Da man aufgrund nachlassender Motivation, zurückgehender Spielerzahl und mangelndem Zuwachs die Befürchtung hegte, langfristig dem eigenen Qualitätsanspruch nicht mehr gerecht werden zu können, traf man im Office die Entscheidung, die GCW stattdessen "kontrolliert" zu schließen. Im Juni 2007 gab man daher bekannt, dass der November Nightmare X die letzte Show von German Championship Wrestling werden würde. Man wollte so den aktiven und ehemaligen Spielern ausreichend Zeit geben, sich von der Liga zu verabschieden und sämtliche Storylines zu einem vernünftigen Ende zu bringen.

Die Entscheidung das Ende vorab anzukündigen, stieß bei den Spielern auf ein geteiltes Echo und wurde nicht von allen mitgetragen. Letztlich schaffte German Championship Wrestling aber das Kunststück und endete im November 2008 im kleinen Kreise mit einem großen Knall.

Trivia

  • Da die Produktion der Shows immer aufwändiger wurde und man gleichzeitig aber keine weiteren PPVs streichen wollte, hinkte die GCW in der zweiten Hälfte ihres "Jahrzehnts" der Echtzeit teils Monate hinterher. So kam es, dass die letzte Show der GCW, der 'November Nightmare X' real im November des Jahres 2008 erschien, 'in-gimmick' allerdings bereits im Jahre 2007 stattfand.
  • "Adrenaline" von Purity, das zeitweilige Entrance Theme von Stevie Van Crane, kam Monate später als Theme von WCW Monday Nitro zum Einsatz.
  • Die GCW hatte im Vergleich zu anderen Ligen sehr viele weibliche Spieler. Weibliche Charaktere wurden den Männern dabei vollkommen gleichgestellt, so gab es mit Dark Angel bereits Anfang 1999 eine World Championesse.
  • Der letzte Kampf der GCW fand symbolisch vor leeren Rängen statt. Es war gleichzeitig das erste Empty Arena Match in der Geschichte der Liga.

GCW Classics

Im Forum der GCW wird nach und nach bis zum Start einer neuen Homepage die Vergangenheit der Liga ausführlich beleuchtet. Auch zur Mailing List gibt es ein Archiv.